Ein Schriftsteller, der über den „Roll Back“ der späten Renaissance schreibt, verkriecht sich pressescheu in eine Wohnung in Berlin. Ein dürrer Mann spricht ihn an, als wisse er von dem, was der Amerikaner denkt, und anscheinend sieht er weit mehr, als man gemeinhin als normal ansehen dürfte. Mit Schrecken stellt der Amerikaner fest, dass der Mann peu à peu ihn erotisch und seelisch in Beschlag nehmen wird und dass er abhängig werden wird, wie er einst als Literaturstudent zu einem der Insassen eines Wiener Obdachlosenasyls in Abhängigkeit geraten war.
Als der Mann große, schreckliche Taten ankündigt, werden Ratlosigkeit und Angst geweckt, das Tagebuch des Schriftstellers kennt keinen sicheren Ausweg: Wahn, mysteriöse Erlebnisse und die nahezu pornografischen Theorien einer Verschwörung des Bösen mischen sich mit der Scheu zweier Einzelgänger, die beide auf ihre Weise ein großes Finale erhoffen und befürchten.
„Wahrscheinlich sind es, wie bei Scorseses ‘Taxidriver’, andere Ursachen, die dazu führen, dass solche Marginalisierten und ‘Loner’, wie man in den USA sagen würde, sich irgendeine geistige Software herausgreifen, die im Untergrund kursiert und von ihrer strukturellen Tiefe her einem Videospiel gleicht.“